Konzept

Im Film gibt es keine Wechsel von Einstellungsgrößen oder Kamerabewegungen. Die statische Kamera soll verdeutlichen, dass der Zuschauer als außenstehender Betrachter keine Möglichkeit hat, in das Geschehen einzugreifen.

Die Zeitdimension wird durch Schwarzblenden aufgelöst. Die Zeit vom Beginn des Telefonklingelns bis zum Einsetzen des Anrufbeantworters soll so als eine kleine Ewigkeit empfunden werden, dabei ist in der Real-Zeit nicht einmal eine Minute vergangen.

Das konstante Klingeln des Telefons soll den Betrachter nahezu „foltern“. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Kino und würden Sophie am liebsten anbrüllen: „Jetzt geh doch endlich ans Telefon!“ Kurz bevor es unerträglich wird, löst sich die Spannung, indem das Klingeln zum Bestandteil der Musik wird und von Sophie in die Choreografie einbezogen wird.

Die Ansage des Anrufbeantworters macht einen Definitionswandel deutlich. „Keine Zeit haben“ bedeutet nun „Zeit für sich haben“.

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